Herzlich willkommen auf arte zu einer
neuen Ausgabe von mit OFFENEN KARTEN
Was wissen Sie über die Papua?
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Benny Wenda und Kampagne Free West Papua in London |
Auf diesem Foto sehen Sie aus West-Neuguinea,
die ihre Unabhängigkeit fordern. Zu erkennen ist, dass der Flagge der Separatisten,
die seit 1963 unter der Fluchte Indonesiens leben. Das gilt nicht für das
benachbarten Papua Neuguniea, dass ein unabhängiger Staat ist. Bekannt sind die
Papua für ihre traditionelle Bekleidung und ihrem Kampf gegen die Vernichtung
des Urwaldes weniger bekannt ist der Papua aus West Neuguniea. Si lehnen sich
seit über 50 Jahren so gut, sie können gegen den militärischen,
wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss der indonesischen Staatmacht auf. Ein
Bericht aus einem zerrissenen Land. Das zwischen Asien und Australien liegende West Neuguinea gehört zum Neuguinea, der nach Grünland zweitgrößten Insel der
Erde. Sie ist mit 800.000 km2 mehr als doppelt so groß wie
Deutschland und durch den 141 Längengrad in zwei Teile geteilt. Den östlichen
Teil nimmt Papua Neuguniea ein, dass seine Unabhängigkeit von Australien 1975
erlangte. Der westliche Teil gehört wie gesagt seit 1963 zu Indonesien. Mit 10
Einwohner pro km2 hat die West Neuguniea die gerieste
Bevölkerungsdichte des Landes. Auf 420.000 km2 leben 4 Millionen Menschen.
Damit leben dort 1,7 % der indonesischen Bevölkerung auf einem Viertel des Staatgebietes
und die Region verfügt überreiche Vorkommen an Holz, denn die Insel ist von
dichtem Regenwald bedeckt, Ein Arzte vor allem an Kupfer, Gold, Silber und
Nickel sowie an Erdöl und Erdgas in den Küstengebieten. Die Papua, was auf
Malaiisch so viel kraus haarig bedeutet, wanderten vor 40.000 Jahren aus
Südostasien und Australien ein. Sie bilden hunderte von ethnischen Gruppen mit
über 1000 Sprachen und an der Küste ließen sich vor etwa 3000 Jahren
austronesischen Volksgruppen aus dem heutigen Taiwan nieder. In 17. Jahrhundert
geriet die Insel unter die Kontrolle der niederländischen Ost Indien Kompanie.
1858 wurde sie zwischen deutschen Reich Großbritannien und den Niederlanden aufgeteilt,
kolonialisiert und christianisiert. 1949 wurde Indonesien unabhängig und die Niederlande
zogen sich zurück außer aus niederländische Neuguniea, um Ihre Kolonie zu
behalten, begünstigten sie die Indonesia. Die Papua Ihrerseits hofften auf Unabhängigkeit.
Der Indonesische Präsident Sukarno jedoch wollte ein Indonesien von Sabang bis
Merauke. Ende 1961 kam es zu einem kurzen bewaffneten Konflikt. Die Indonesien unterstützenden
USA zwangen die Niederlande bei der UNO ein Abkommen zu unterzeichnen. Indonesien
übernahm ohne die Papua zu Fragen 1963 das Gebiet und entsandte Beamte und Soldaten.
Bei der nun folgenden brutalen Gleichschaltung starben 30.000 Menschen zwischen
1963 und 69. 100.000 Papua flohen ins benachbarte Papua Neuguniea. Dadurch bekam
die Unabhängigkeitsbewegung Organisation für einen freien Papua Zulauf. 1969 wurde
die im New Yorker Abkommen festgelegte Volksabstimmung durchgeführt. Aber auf
Druck Indonesiens bestätigten die Stammführer den Status quo. Die Indonesische Herrschaft
war völkerrechtlich besiegelt. Indonesien
begann das neue erworbene Gebiet umgehend wirtschaftlich auszubeuten. Die
riesige Grasberg Mine, das größte Goldbergwerk und das drittgrößte Kupferbergwerk
der Welt wird in einer sehr großen Höhe von US Unternehmen Freeport Mcmoran
seit 1967 betrieben. 2015 war Freeport mit über 33.000 beschäftigten und zuliefern
der größte Arbeitgeber der Region sowie der größte Steuerzahler des Indonesischen
Staates. Der schließt dafür die Augen vor der Einleitung vor der Einleitung von
giftigem Abraum in Flüsse und Böden der Zerstörung der biologischen Vielfalt im
Lorenz Nationalpark dem zweitengrößten Asiens und der grassierende Wald rund um
die Bergbaustadt Timika. Weiter westlich beutet BP ein offshore Erdgasvorkommen
aus. Im gebiet in Merauke verwandelt ein Multinationaler Konzern seit 2010 eine
Million Hektar Wald in Anbauflächen für Ölpalmen, Sojabohnen und Zuckerrohr.
Die lokale Bevölkerung wird vertrieben. Seit 1980 wurde bereits ¼ des Gebiets
entwaldet und mehr als die Hälfte befindet sich in einer kritischen
Umweltsituation. So dann führte die Indonesische Regierung eine offensive Bevölkerungspolitik
durch die sog. Transmigrasi. 1960 machten die Papua 95 % der lokalen
Bevölkerung aus. Inzwischen sind sie nur noch 69 % und sogar nur noch 49 % in
der Provinz West Papua. Zwischen 1970 und 2010 hatte man etwa 750.000 Menschen
von den bevölkerungsreichsten Inseln wie Java, Sulawesi und den Molukken in die
Küsten der Region umgesiedelt, um diese ins indonesische Staatsgebiet einzubinden.
2015 beendete Präsiden Widodo zwar diese Politik aber die individuelle Migration
geht weiter. Die Mehrheit bilden die Papua nur noch in den Bergregionen im
Zentrum. In den reicheren Großstädten auch in der Hauptstadt Jayapura, in denen
es mehr Arbeit gibt, sind die meisten die Muslimischen Javaner in der Mehrheit.
Die Papua wurden zunehmend wirtschaftlich und sozial ausgegrenzt. Zwischen 2010
und 2015 betrug des Wirtschaftswachstumes in der Region mehr als 4% das
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner ist höher als im Landesdurchschnitt vor in
der Provinz West Papua. Allerdings kommt das kaum den Papua zu gute. 28% leben
unterhalb der Armutsgrenze. Im Landesdurchschnitt sind das 11 %. 46 % haben
keinen elektrischen Strom gegenüber 2 % im Landesdurchschnitt. Der Index der
menschlichen Entwicklung ist einer der niedrigsten des ganzen Landes. Im Regierungsbezirk
Nduga ist sogar eine der niedrigsten der Welt. Schließlich ist die indonesische
Politik gegenüber den Papua eine Mischung aus Unterdrückung wie in Osttimor und
Aceh. Zwei weiteren separatistischen Gebieten missbrauchten die Arme die
Spezialeinheit Kopassus ihren Auftrag der Aufstandsbekämpfung und es kann
regelmäßig zu Massakern, Entführungen und Folter. Seit 1962 kamen 100.000 Menschen
ums Leben. Allerdings verübt auch die OPM Anschläge aber in geringerem Ausmaß.
2013 kostete in Puncak Jaya der tödliche Anschlag seit 15 Jahren acht indonesische
Soldaten das Leben. Die Arme kontrolliert als stark im Staate große Teile des Holzeinschlags,
nimm am Drogenhandel teil, beschützt Privat Unternehmen wie Freeport und
geriert sich als Verteidiger der indonesischen Minderheit. Trotzdem werden die
Kopassus Einheiten von der US-Armee unterstützt. Wegen des gemeinsamen Kampfes
gegen den Terrorismus und Laut Gesetz gelten die Separatisten als Terroristen.
Indonesien fördert aber auch die Einbeziehung mancher Papua. Zwischen 2000 und
2008 stiegen die Subvention für die beiden Provinzen um 600 %. Innerhalb von
Zehn Jahren stieg die Zahl der Bezirke von 9 auf 38, die der Beamten auf 130.000.
die Bürokratie begünstigt Korruption Rivalität unter dem Papua, die Separatisten
nur schwer widerstehen können.
Wie sieht die Zukunft aus?
2014 schlossen die meisten
Separatisten der vereinigten Befreiungsbewegung für West Papua in Vanuatu an, einem
Seit 1980 unabhängigen Staat, der ihre Förderungen unterstützt, genauso wie die
Salomonen. 2016 starteten Papua im Exil rund um Benny Wenda die Kampagne Free
West Papua. Sie prangerten schleichenden Völkermord durch Umsiedlungen und die
Beschlagnahme von Land an und förderten ein von UNO überwachten Referendum. Im
März 2017 trug Vanuatu die Misshandlungen durch indonesischen Armee vor den UN
Menschenrechtsrat. Aber West Papua ist nicht Ost-Timor, das 2002 unabhängig
wurde. Die UNO betrachtet West Neu Guinea nicht als Besetzt. Die OMP,
die größte bewaffnete Gruppe ist schwach und hat weniger 1000 Kämpfer, schätzt
man in Jakarta und die Großmächte vor allem die USA schon in Indonesien einen
wichtigen wirtschaftlichen und militärischen Partner. So werden die Papua also
eher in den Rest des Landes integriert. 70 Prozent der Papua leben weiterhin in den
Armeen und ländlichen Bergregionen. Aber Ihre Zahl nimmt ab. Viele wandern in
die Küstenstädte ab, die in die Javanische Kultur integriert, sind gleiche Kleidung,
gleiche Medien und die Gleiche Ernährung wie im Rest des Landes. Zwischen Mimika
dem reichsten Bezirk an der Küste und Puncak Jaya dem ärmsten Bezirk im Zentrum
mit trägt das Wohlstandgefälle 1 zu 28. Der Anpassungsdruck wird durch eine
neue Pro indonesischen Führungseliten bei den Papua noch verstärkt. Und er hat folgen;
40 % der Einwohner der Region sprechen inzwischen indonesisch die Sprache der
Wirtschaft. Auch der islamische Glaube der Einwanderer verbreitet sich immer
mehr. Ihm gehören bereits 38 % der gläubigen in der Provinz West Papua und 16 %
in Provinz west Papua an. Und das führt zu Spannungen den christlichen Papua.
Diesem Dilemma sieht sich Western
China also ausgesetzt, dass ihnen gelingt seine Unabhängigkeit zu erlangen wie
das benachbarte Papua Neu Guinea ist alles andere als sicher. Statt einer unerreichbaren
Unabhängigkeit sollte das Ziel eher eine Normalisierung der Lage in West Neuguinea
sein. Denn nur so könnten danach seine Einwohner, ob Papua oder nicht, endlich
in einem Rechtsstaat leben.
Mehr zum heutigen Thema erfahren Sie
L’Indonesie de la Prehlstoire a la presidence de Jokowi von Alain Requier beim
Verlag Lammtan von September 2017, das such ausführlichen beruhende Buch bietet
in französischer Sprache einen umfassenden Überblick über den Inselstaat der so
groß ist wie Europa.
Damit endet unsere Sendung, die
eine Woche lang auf arte.tv abrufbar ist. Wir sehen uns nächste Woche wieder am
gleichen Ort und gleichen Zeit alles gut.
Quelle : https://www.youtube.com/watch?v=22OSp68r-gU
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